Multifokallinsen und Isofokallinsen (EDOF) - Wieder gut sehen ohne Brille
Was sind Multifokallinsen?
Moderne Multifokallinsen decken sowohl den Fernbereich als auch den Nahbereich ab.
Im Gegensatz zu einer Gleitsichtbrille funktioniert eine Multifokallinse unabhängig von der Blickrichtung: Durch die Implantation ins Auge kann diese Linse (ähnlich wie eine natürliche Linse) beide Bereiche gleichzeitig bedienen. Sowohl scharfes sehen in der Nähe (lesen - am Monitor) als auch scharfes sehen in der Ferne ist damit wieder möglich.
Verträglichkeit und Komfort von Multifokallinsen sind im Allgemeinen besser als mit Gleitsichtbrillen.
Was sind Isofokallinsen (EDOF)?
Isofokallinsen (EDOF) sind die neueste Generation von Linsentypen. Sie bilden Ferne, Nähe und auch den mittleren Sehbereich scharf ab.
Der große Vorteil: Sie haben in der mittleren Entfernung einen Bereich mit erweiterter Tiefenschärfe, d.h. der Übergang von Ferne bis Nähe ist fließender und kommt dem natürlichen Sehen sehr nahe.
Mehr zu Isofokallinsen
Welche Linsentypen gibt es?
Man unterscheidet zwischen folgenden Linsentypen:
- Monofokale Standard-Linsen: Einfache Abbildung in der Ferne- oder Nähe. Diese Linsen korrigieren keine weiteren Sehfehler (Standard Kassenversorgung).
- Monofokale Premiumlinsen (sog. "Standard-Linsen erster Güte"): Asphärische Optiken mit hochwertigen Lichtschutzfilter und hydrophober Beschichtung. Diese Linsen korrigieren ebenso keine weiteren Sehfehler wie Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit, haben aber i.d.R. eine bessere Abbildungsqualität und einen besseren Lichtschutz für die Netzhaut.
- Torische Linsen: Diese Linsen können die Hornhautverkrümmung korrigieren. Damit kann i.d.R. eine Brillenfreiheit in der Ferne oder in der Nähe erreicht werden. Lichtschutzfilter und Beschichtungen sind auch hier verfügbar.
- Multifokallinsen (Bifokale und Trifokale Linsen): Diese Linsen können Ferne, Nähe und Hornhautverkrümmung korrigieren. Moderne Multifokallinsen sind auch mit entsprechend hochwertigen Lichtschutzfilter und hydrophoben Oberflächen ausgestattet. Bei den Multifokallinsen stehen sowohl bifokale als auch trifokale Optiken zur Verfügung. Die Bifokallinsen sind die Licht- und Kontrast stärkeren Varianten. Die Trifokallinsen teilen das Licht durch 3 Bereiche und brauchen daher mehr Licht, können aber dafür mehr Sehbereiche abdecken.
- Isofokallinsen (EDOF): Diese Linsen decken den Sehbereich von Ferne bis Nähe ab und haben dabei einen erweiterten Bereich in mittlerer Sehentfernung, der scharf abgebildet wird. Die Übergänge zu den einzelnen Bereichen sind dabei fließende und weicher als z.B. bei multifokalen Linsen.
Moderne Multifokallinsen bestehen aus elastischem, faltbarem Acrylat und haben eine Lebensdauer von mehr als 90 Jahren.
Linsenimplantationen werden weltweit mehr als 4000 mal täglich durchgeführt. Es ist die am häufigsten durchgeführte und erfolgreichste Operation am menschlichen Körper. Durch die Faltbarkeit der flexiblen Linsen wurde die OP-Technik revolutioniert: die Heilungszeit nach der Linsenimplantation hat sich so von Wochen auf nunmehr Tage oder Stunden reduziert.
Erfahrungsberichte
Wie fühlt sich eine OP mit Linsentausch an? Wie ist das Sehen danach?
Unsere Patienten und Patientinnen teilen mit Ihnen gerne ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Behandlung bei MUNICH EYE
Wie funktionieren multifokale Linsen? Wie kommen sie ins Auge?
Die folgenden Videos geben Ihnen einen Überblick über die Implantation von multifokalen Linsen: Die Operation bei Alterssichtigkeit ist nahezu identisch mit der gängigen Operation des Grauen Stars. Als Linsenimplantat können Multifokallinsen Ferne und Nähe in nahezu allen Stärkenbereichen dauerhaft korrigieren. Die Operation erfolgt in Tropfanästhesie (ohne Spritzen).
Mehr über die schonende Operation der Linse und Implantation von Multifokallinsen
Schonende Implantation multifokaler und isofokaler Linsen mittels Nanolaser
Der Nanolaser ist die neuste Entwicklung in der Linsenchirurgie: Mittels ultrakurzen Laserimplusen im Nanosekundenbereich kann die natürliche Linse verflüssigt und abgesaugt werden. Man spricht hier auch vom schonenden Kaltlaser-Verfahren.
Die sehr gut kontrollierbare Lasertechnik entwickelt wesentlich weniger Hitze und Erschütterung im Auge. Dies ist mit einer kürzeren Erholungszeit nach der Implantation von Multifokallinsen verbunden.
Korrektur für Ferne und Nähe:
Isofokallinsen Implantation bei MUNICH EYE Augenzentrum München
Dieser Linsentyp wirkt nach dem Prinzip der erweiterten Tiefenschärfe. Daher auch der Name: EDOF steht für Enhanced depth of focus. Das bedeutet: Sie bilden nicht punktuell, sondern einen größeren Bereich in der mittleren Sehentfernung scharf ab.
In diesem Schärfebereich liegen die wesentlichen Sehanforderungen des Alltags (Ferne bis ca. 60 cm Nähe).
Der große Vorteil: Man muss nicht ständig einen exakten Leseabstand einhalten, sondern die Blickposition ist variabler. Durch die fließenden Übergänge kommt das Sehen mit isofokalen Linsen dem natürlichen Sehen sehr nahe.
Multifokallinsen Implantation bei MUNICH EYE
Die Multifokallinsen sind eine modernen Alternative zur Gleitsichtbrille. Der Vorteil einer Multifokallinse besteht darin, dass sie blickrichtungsunabhängig funktioniert. Sprich: Keine Verzerrungen oder Unschärfebereiche bei bestimmten Blickrichtungen. Daher ist das Sehen mit einer Multifokallinse natürlicher als mit einer Gleitsichtbrille. Ein weiterer Vorteil: Patienten mit Multifokallinsen bekommen keinen Grauen Star mehr, da die Augenlinse mit dieser Operation bereits erneuert worden ist.
Linsenwahl: Bifokal- oder Trifokallinsen?
Für die Versorgung mit Multifokallinsen stehen derzeit 2 Typen zur Verfügung. Die weiterhin gängigste und häufiger implantierte Multifokallinse ist der Bifokal-Typ. Die Bifokallinsen verfügen neben dem Fernbereich über einen optimalen Nahbereich zwischen 30-50 cm. Damit deckt dieser Linsentyp alle gängigen Nahbereiche (Lesen, Tacho, Standard-Bildschirmarbeitsplatz, Laptop u.ä.) ab.
Grauer Star und Linsentausch: Multifokallinsen oder Isofokallinsen?
Die erforderliche Diagnostik, um Probleme und Risiken bei einer Linsenimplantation mit multifokalen oder isofokalen Kunstlinsen ausschließen zu können, gehört nicht zur Standard-Diagnostik bei der Operation des Grauen Star. Diese ist i.d.R. auch nicht Bestandteil kassenärztlicher Leistungen.
Deshalb müssen bei dem Wunsch nach einer zusätzlichen Sehkorrektur mit Multifokallinsen oder Isofokallinsen einige Zusatzuntersuchungen erfolgen. Nur so können alle möglichen Risiken für Probleme erkannt und bei der Planung der Operation berücksichtigt werden.
Unsere Empfehlung:
Linsenimplantate Probleme und Risiken minimieren
Mehrstärkenlinsen - auch multifokale Intraokularlinsen oder Multifokallinsen genannt - werden seit mittlerweile über 25 Jahren eingesetzt. Besonders in den letzten 10 Jahren haben sie sich enorm weiterentwickelt. Vor allem die Weiterentwicklung bei den Isofokallinsen erbringen herausragende und vor allem natürliche Sehergebnisse.
Es gibt die Kunstlinsen als Bifokallinsen und Trifokallinsen, d.h. es werden entweder Ferne und Nähe korrigiert oder Fern-, Nah- und Zwischenbereich - jeweils in festen Sehabständen.
Bei den Isofokallinsen (EDOF) werden Ferne, Nähe und der Zwischenbereich fließend, also ohne erkennbare Übergänge abgebildet.
Zusammen mit Ihrem Augenarzt wird für Ihre Sehanforderungen die Linse gewählt, die zum bestmöglichen Sehergebnis führt. Aber - wie bei jedem hoch entwickelten System - müssen auch bei Multifokallinsen und Isofokallinsen entsprechende Voraussetzungen am Auge vorliegen, damit es nicht zu Problemen kommt.
Voraussetzungen für eine optimale Implantation von Multifokallinsen oder Isofokallinsen
Für ein optimales und problemloses Ergebnis nach einer Implantation von Multifokallinsen ohne Nebenwirkungen sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein:
- Fehlsichtigkeit von +5 bis -10 Dioptrie
- regelmäßige Hornhautverkrümmung (Hornhauttopographie)
- räumliches Sehen (Titmus mindestens 3)
- KEINE starke Schwachsichtig auf einem Auge (Amblyopie seit Kinderalter)
- KEIN manifestes Schielen
- KEINE Netzhauterkrankungen / Makuladegeneration
- KEINE ausgeprägten Gesichtsfeldausfälle (z.B. bei schweren Formen des Glaukoms)
- KEINE organischen Hornhauterkrankungen (Endotheldysplasien) oder Narben
Lesen Sie hier weitere Informationen zu den Untersuchungen:
Erfahrungsberichte
Wie fühlt sich eine OP mit Linsentausch an? Wie ist das Sehen danach?
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Eignungscheck für Augenlasern und Linsenimplantation
- Wenn Sie erfahren möchten, ob Sie für eine Augenlaser-Behandlung oder eine Linsenimplantation geeignet sind, füllen Sie bitte unseren kurzen Eignungscheck aus.
- Sie erhalten von uns eine erste Auswertung und ein unverbindliches Angebot für die Dauerkorrektur Ihrer Fehlsichtigkeit per E-Mail.
- Dieser Eignungscheck kann eine ausführliche Augenuntersuchung natürlich nicht ersetzen, aber er hilft Ihnen herauszufinden, ob für Sie grundsätzlich eine Augenlaser-Behandlung oder eine Linsenimplantation in Frage kommen würde.
- Gerne informieren wir Sie auch persönlich bei einer unverbindlichen Erstberatung durch unser erfahrenen Refraktivberater/-innen über die Dauerkorrektur Ihrer Fehlsichtigkeit.