Ein Keratokonus bedeutet, dass die Hornhaut dünner wird und sich nach vorne wölbt. Dadurch wird das Sehen verzerrt, unscharf und im Verlauf immer schwerer mit Brille oder Kontaktlinsen zu korrigieren. Das wichtigste Ziel der Behandlung ist deshalb, die Erkrankung frühzeitig zu stoppen und – wenn möglich – die Sehqualität zu verbessern.
Heute gibt es mehrere Crosslinking-Verfahren:
- Epi-Off war früher der Standard. Dabei wird die Hornhautoberfläche entfernt. Studien zeigen jedoch, dass dieses Verfahren keine bessere Sehschärfe bringt als die modernen, schonenderen Methoden.
- Epi-On stabilisiert die Hornhaut, ohne die Oberfläche abzuschaben. Es ist deutlich angenehmer, mit viel schnellerer Erholung – bei gleicher Wirksamkeit.
- SMART-LINK ist ein modernes Kombinationsverfahren: Das Crosslinking wird mit einer sanften, topografisch gesteuerten Laserglättung verbunden. Dadurch wird der Keratokonus nicht nur gestoppt, sondern die Abbildungsqualität der Hornhaut oft spürbar verbessert.
Gerade bei Patienten unter 30 Jahren, bei denen die Erkrankung häufiger fortschreitet, bietet SMART-LINK einen großen Vorteil: Es vereint die Stabilität des Crosslinkings mit einer optimierten Sehqualität und sorgt damit für das nachhaltigste und funktionell beste Ergebnis.
Deshalb empfehlen wir in den meisten Fällen das Epi-On-Verfahren – und bei jungen Patienten oder sehr unregelmäßiger Hornhaut zusätzlich SMART-LINK als modernste und effektivste Methode.