Die Studienlage zum Vergleich Epi-On Verfahren vs. Epi-Off Verfahren:
Welches Verfahren zeigte sich als sicher?
Was ist der Unterschied:
Epi-On (epitheliale-on) Crosslinking, auch transepitheliales Crosslinking genannt, ist eine Methode zur Behandlung von Keratokonus, bei der das Hornhautepithel intakt bleibt. Im Gegensatz zum Epi-Off (epitheliale-off) Crosslinking, bei dem das Epithel entfernt wird.
Welches Verfahren bei Crosslinking ist besser?
Mehrere Metaanalysen haben die Wirksamkeit und Sicherheit dieser beiden Methoden verglichen.
Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse von D'Oria et al. (2021) fand heraus, dass das Epi-On Crosslinking hinsichtlich der Verbesserung der korrigierten Sehschärfe (CDVA) signifikant besser abschnitt, als das Epi-Off Crosslinking, während beide Methoden in Bezug auf Kmax-Flachung, Pachymetrie und Endothelzellendichte vergleichbare Ergebnisse erzielten. Epi-On Crosslinking hatte jedoch klinische Vorteile, da es das Risiko von Komplikationen wie verzögerte Epithelheilung und persistente stromale Trübung verringerte (D'Oria et al., 2021).
Eine Cochrane-Übersichtsarbeit von Ng et al. (2021) kam zu dem Schluss, dass es keine signifikanten Unterschiede in der Stabilisierung des Keratokonus zwischen den beiden Methoden gab. (Ng et al., 2021).
Weitere Erkenntnisse von Beckman et al. (2020) betonen, dass die Epi-On Methode, die das Epithel intakt lässt, zu weniger postoperativen Komplikationen und geringerer Zellapoptose führt, da das Epithel eine schützende Barriere darstellt und weniger UV-A-Strahlung die tieferen Schichten der Hornhaut erreicht (Beckman et al., 2020).
Ein weiterer großer Vorteil von Epi-On ist die Verringerung postoperativer Schmerzen und Komplikationen. Da das Epithel intakt bleibt, wird die postoperative Schmerzempfindung deutlich reduziert, und es kommt seltener zu Hornhauttrübungen und Infektionen (Hafezi, 2022).
Eine andere Studie fand heraus, dass die Epi-On Methode zu einer signifikanten Verbesserung der Sehschärfe und zur Stabilisierung der Hornhaut führt, während die postoperative Genesung für die Patienten einfacher und komfortabler ist (Ali Hassan, 2013).